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Keine völkischen Burschenschaften in HD

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18.01.2013 DGB Heidelberg ruft am 26.Januar 2013 um 11.00 Uhr zur Kundgebung auf dem Marktplatz vor dem Rathaus in Heidelberg gegen völkische und nationalistische Burschenschaften in Heidelberg auf.

Am 26.01. wollen sich deutschnationalistische und völkische
Burschenschafter aus Deutschland und Österreich auf dem Haus der
Burschenschaft Normannia in Heidelberg treffen, um ihr weiteres Vorgehen
zu beraten.
Auf dem letzten Burschentag in Stuttgart haben sich die
Rechtsaußen-Bünde innerhalb der Deutschen Burschenschaft (DB) endgültig
durchgesetzt. Die letzten "rechts-konservativen" Burschenschaften haben
den Dachverband verlassen oder sind dabei es zu tun, weil sie
befürchten, dass offener Neonazismus, wie er in der DB vertreten wird,
ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit zu sehr schaden könnte.

Obwohl die extrem rechte Ausrichtung der DB seit langem bekannt ist, kam
es erst im vergangenen Jahr zum Eklat, als in der Presse bekannt wurde,
dass die Burschenschafter über einen Ariernachweis als
Mitgliedschaftsvoraussetzung diskutierten und ihr Schriftleiter den
Widerstandskämpfer Bonhoeffer als Landesverräter bezeichnete, der von
den Nazis zu Recht hingerichtet worden sei.

Die verbliebenen offen rechten Bünde bemühen sich nun, eine gemeinsame
Linie zu finden. Das Treffen vom 26.01. sollte ursprünglich bei der
Burschenschaft Germania in Darmstadt stattfinden, bis diese - wohl
ebenfalls aus Sorge um ihr Renommée - einen Rückzieher machte. Nun
wollen die braunen Burschen sich bei der einschlägig bekannten
Burschenschaft Normannia treffen, die seit Jahrzehnten immer wieder
durch ihre Verbindungen bis ins neonazistische Milieu aufgefallen ist.

Gerade wir als Gewerkschaften, sowie die gesamte Arbeiterbwegung waren und sind von diesen Treiben von Neonazis besonders betroffen. Wir dulden keine Angriffe auf unsere Organisationen und keine Angriffe auf unsere ausländischen Kolleginnen und Kollegen - wir treten für eine offene, tolerante Stadt Heidelberg ein.

Wir fordern alle Gastwirte und Gewerbetreibenden auf, Burschenschafter
in Couleur nicht zu bedienen. Für Antisemitismus, Rassismus und
völkische Geschichtslügen ist kein Platz in Heidelberg! Wir werden nicht
dulden, dass sich faschistisches Gedankengut in Heidelberg breit macht -
ganz gleich, ob es in Springerstiefeln und Glatze oder mit Anzug, Band
und Mütze daherkommt!

Das Treffen der Burschenschaften wird pünktlich um 10 Uhr beginnen. Es
finden zwei angemeldete Kundgebungen dagegen statt: Um 11 Uhr auf dem
Marktplatz (vor dem Rathaus) und um 12.30 Uhr vor dem Haus der
Burschenschaft Normannia (Kurzer Buckel 7, auf halbem Weg von der
Altstadt zum Schloss)

Letzte Änderung: 15.03.2013


Adresse:

IG Metall Heidelberg | Friedrich-Ebert-Anlage 24 | D-69117 Heidelberg
Telefon: +49 (6221) 9824-0 | Telefax: +49 (6221) 9824-30 | | Web: www.heidelberg.igm.de

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