Bei der Versammlung am 9. April verabschiedete der AK Seniorinnen und Senioren seinen Wahlaufruf zur Kommunal- und Europawahl.
Bei den Kommunalwahlen bitten wir darum, auch auf Themen zu achten, die (nicht nur) für Seniorinnen und Senioren wichtig sind. Wählen Sie Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die Lebensqualität - auch im Alter - einsetzen!
Mobilität
- Wir brauchen Barrierefreiheit für alle Verkehrsteilnehmer: auf Gehwegen, an Haltestellen, in Bahnhöfen und in Parkhäusern.
- Ganz besonders brauchen wir sichere Radwege.
- In allen Parkhäusern brauchen wir Aufzüge.
- In den Städten brauchen Besucher aus dem Umland bezahlbare Parkmöglichkeiten oder bezahlbare Park+Ride-Optionen.
- Gleichzeitig brauchen wir mehr ÖPNV-Verbindungen im ländlichen Raum. Zuverlässigkeit und Taktung müssen verbessert werden.
- In den Stadtteilen brauchen wir Stadtbusse, wie z.B. Fips in Heidelberg.
Wohnen
- Wir brauchen mehr bezahlbare barrierefreie Mietwohnungen mit angemessener Größe.
- Mehrgenerationenhäuser und Wohngemeinschaften für Seniorinnen und Senioren müssen gefördert werden.
- Zur besseren Versorgung mit angemessenem Wohnraum können auch Wohnungstauschbörsen beitragen.
- Der soziale Wohnungsbau muss intensiviert werden.
Nahversorgung
- Fußläufig erreichbare Nahversorger müssen erhalten und gefördert werden. Dabei helfen auch innovative Konzepte.
Digitale Bildung
- Wir brauchen kostenfreie Kurse speziell für Seniorinnen und Senioren zum Umgang mit neuen Technologien und Medien, z.B. Smartphones, Online-Banking, Standard-Apps, Bezahlfunktionen, digitale Behördengänge.
Dabei muss auch das Bewusstsein für Gefahren, z.B. Schadsoftware und die Sicherheit von Passwörtern, gefördert werden.
Seniorenversorgung
- Wir brauchen Räume, in denen sich Menschen unabhängig vom Alter begegnen.
- Seniorenzentren und seniorengerechte Sportangebote müssen gefördert werden.
- In jedem Ort brauchen wir bezahlbares "betreutes Wohnen" und bezahlbare Pflegeheime.
- In jedem Ort und jedem Stadtteil brauchen wir barrierefreie öffentliche Toiletten.
Klimaschutz
- Für den Klimaschutz ist die energetische Sanierung des Wohnungsbestands alternativlos.
- Klimaschutz muss sozial gestaltet werden. Gerade Rentner und Rentnerinnen müssen bei Investitionen in Klimaschutz besonders berücksichtigt und unterstützt werden.
Gemeinsam für Demokratie und Zusammenhalt
- Alle demokratischen Kräfte, wie Parteien und Gewerkschaften, müssen auch im kommunalen Bereich gemeinsam gegen rechtsradikale Kräfte zusammenstehen.